Bergen-Belsen ein Ort der Erinnerung, der Trauer und ein lebendes Mahnmal. Unvergessen die Vergangenheit und das grausame Gesicht des 2. Weltkrieges. In stummen Gedenken und notwendigen Wissen, werden Führungen angeboten um das Geschehene nicht aus dem Leben zu isolieren.
Entstehung
Zu Beginn des 2. Weltkrieges richtete die Wehrmacht in Baracken bei Bergen ein Lager für belgische und französische Kriegsgefangene ein. Die traurige Geschichte nahm so ihren Lauf. 1941 wurde dieses Lager erheblich vergrößert.
52 000 KZ-Häftlinge aus vielen Ländern Europas und Menschen jüdischer Herkunft kamen in diesem Lager um oder starben nach ihrer Befreiung an den folgen der Haft und ihrer Bedingungen.
Was noch zu sehen ist
In 13 Massengräbern liegen die Opfer der letzten Wochen vor der Befreiung des Holocaust Bergen-Belsen begraben.
Viele Gedenkzeichen und Mahnmale erinnern zwischen den Massengräbern an das Leiden und Sterben von den unzähligen Menschen. Von den Gebäuden aus der Lagerzeit sind lediglich noch Fundamente erhalten.
Mitte der 60er Jahre wurde die Gedenkstätte an ihrem westlichen Rand in der Nähe des ehemaligen Krematoriums erweitert. Die dort aufgefundenen menschlichen Asche- und Knochenreste wurden in einem weiteren Massengrab beigesetzt.
Gedenkstätte
Schon im Jahre 1945 errichteten Überlebende der Grausamen Herrschaft, die ersten Gedenksteine und Mahnmale auf dem Gelände des Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers Bergen-Belsen.
1952 wurde die Gedenkstätte offiziell mit einem Obelisken mit Inschrift eingeweiht. Als Mahnung und Erinnerung an die Opfer der Unmenschlichkeit steht er noch heute.
1966 wurde ein erstes Dokumentenhaus mit einer Dauerausstellung eröffnet. Schüler, Studenten, Angehörige und Interessenten werden hier mit der traurigen Wahrheit konfrontiert.
Die ersten Jahre diente diese Gedenkstätte der Trauerarbeit und Verarbeitung von Inhaftierten und Angehörigen. Erst um 1980 wurde die pädagogische und forschende Arbeit in die Gedenkstätte integriert. Aufklärung und Erkenntnis sind das Motto.